RÖHLINGEN (db)- Am 23. Februar fand in der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Röhlingen ein besonderer Lehrgang statt. Marlene Hagel, die Regionalsprecherin Ostalb der Jungzüchter Baden-Württemberg, hatte einen Lehrgang zum Freispringen und zur Beurteilung von Pferden organisiert.
Laut Marlene Hagel ist vor allem die Basisarbeit sehr wichtig. Daher hatte sie als Regionalsprecherin einen Lehrgang zum Beurteilen der Pferde in die Wege geleitet. Zu den Jungzüchtern können alle Pferdeinteressierten zwischen 10 und 25 Jahren kommen, reiten oder gar eine Pferd sind keine Voraussetzung. Für den Lehrgang konnte als Ausbilderin Ulrike Dressel, eine erfahrene Richterin, gewonnen werden. Als Veranstaltungsort war die Anlage des Reit- und Fahrvereins Röhlingen ausgewählt worden. Zu Beginn des Lehrgangs erklärte Dressel den zahlreichen Teilnehmern, wie die Hindernisse zum Freispringen aufzubauen sind und warum sie so aufzubauen sind. Dann wurden die Hindernisse gemeinsam aufgebaut. Zum Lehrgang waren ausser den Jungzüchtern auch Mitglieder des gastgebenden Vereins dabei, insgesamt waren es 13 Teilnehmer. Den Teilnehmern wurden dann verschiedene Pferde präsentiert. Erst an der Hand und dann auch in der Bewegung stellten sich diese der Bewertung. Dressel erläuterte an jedem Pferd die Punkte im Gebäude der Pferde von Kopf bis Fuß und erklärte auch die eventuellen körperlichen Schwachpunkte der Pferde. Die Teilnehmer folgten angestrengt den Ausführungen, die sie dann auch selbst an den Pferden ausprobieren konnten. Für alles gab es Noten von 0 (nicht bewertet) bis 10 (ausgezeichnet). Bewerten sollten die Teilnehmer den Rasse- und Geschlechtstyp, den Kopf, den Hals, die Schulter und die Sattellage, den Rücken und die Kruppe, die Vorder- und die Hintergliedmaßen, die Gangkorrektheit, Schritt, Trab, Galopp, der Gesamteindruck und die Entwicklung und vom Freispringen die Manier und das Vermögen. Jeder Punkt wurde beim Pferd angesehen und gemeinsam die Vor- und Nachteile besprochen und auch die Notengebung offen besprochen. Für den Lehrgang waren sehr unterschiedliche Pferde zur Verfügung gestellt worden. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Unterschiede leichter zu sehen. Von der erfahrenen Trakehnerstute bis zum unerfahrenen Reitpony reichte das Spektrum. Alles in allem war es ein rundum gelungener Lehrgang, bei dem die Teilnehmer durch das geduldige Erklären von Dressel viel gelernt hatten.

Conny Wengert hatte sich um die Verpflegung gekümmert mi Flädlessuppe, belegten Brötchen und jeden Menge Kuchen.