Trainieren unter Turnierbedingungen – ein besonderer Lehrgang

RÖHLINGEN (db)- Der Reit- und Fahrverein Röhlingen hat am Samstag, 6. April, in seiner Reithalle einen besonderen Lehrgang abgehalten. „Trainieren unter Turnierbedingungen“ war das Thema und vor allem junge Reiter nutzten die Gelegenheit einmal ohne tatsächlichen Turnierstress in den Ablauf eines Turniers „hineinzuschnuppern“.
Viele junge Reiter träumen davon, auch einmal Turnierluft zu schnuppern. Aber wie verhält sich mein Pferd in einer Prüfung, mit anderen Pferden, in einer fremden Halle? Schaffe ich es als Reiter, meine Nervosität zu bändigen? Um diese Fragen und vieles mehr zu beantworten, veranstaltete der Reit- und Fahrverein Röhlingen den Lehrgang „Trainieren unter Turnierbedingungen“. Die Reiter konnten ihre Pferde selbstständig abreiten und anschließend eine Turnieraufgabe nach ihrer Wahl, die sie in der Anmeldung angegeben hatten, absolvieren. In der Dressur ritten die Reiter eine Dressuraufgabe oder einen Reiterwettbewerb, im Springen ritten sie einen Springreiterwettbewerb oder einen Parcours. Die bekannte Springreiterin Stefanie Pape, Marlene Hagel und Cornelia Wengert, beide mit Trainerlizenzen, beurteilten die Reiter wie die Richter auf einem Turnier.

Das Richterteam, hier Stefanie Pape und Cornelia Wengert mit Tanja Spaag, der Sprecherin

Das Richterteam, hier Stefanie Pape und Cornelia Wengert mit Tanja Spaag, der Sprecherin.

Nach der Prüfung erklärten die Richter den Reitern ihre Beurteilungen, was war gut, was hatte nicht so gepaßt, was sollte besser gemacht werden. Sie erhielten großes Lob für ihr Vorgehen, erst mit etwas Gutem anzufangen, dann die Fehler aufzuführen und die Beurteilung mit etwas positivem abzuschließen. Dies ist vor Allem zur Motivation der Reiter wichtig!

Melanie Erhard auf Herata in der Dressurübung vor den Richtern

Melanie Erhard auf Herata in der Dressurübung vor den Richtern

Sogar Möglichkeiten zur Problemlösung zeigten sie den Reitern. Diese Beurteilungen bekamen die Reiter mit ausführlichen Informationen zum Turnierablauf mit nach Hause. Für die Springreiter hatten die Organisatoren extra den bekannten Parcoursbauer Axel Rohrmuss engagiert.

Parcourschef Axel Rohrmuss mit seinen "Helfern" Bernhard Schlipf und Georg Gösele

Parcourschef Axel Rohrmuss mit seinen “Helfern” Bernhard Schlipf und Georg Gösele

Victoria Rohrmuss, die Tochter von Axel Rohrmuss, war auch beim Lehrgang dabei...

Victoria Rohrmuss, die Tochter von Axel Rohrmuss, war auch beim Lehrgang dabei…

 

Sowohl in der Dressur als auch im Springen starteten auch ältere und erfahrene Reiter, die jüngere Pferde testen wollten, wie diese sich in Turniersituationen verhalten und zu sehen, was noch vor dem nächsten Turnierstart geübt werden muss.

Norbert Wesolowski auf der vierjährigen Noblesse, die erst seit zwei Monaten geritten wird, in der Dressur.

Norbert Wesolowski auf der vierjährigen Noblesse, die erst seit zwei Monaten geritten wird, in der Dressur.

Beate Pfitzer schaut interessiert zu, wie sich ihre Noblesse anstellt mit Norbert Wesolowski

Beate Pfitzer schaut interessiert zu, wie sich ihre Noblesse anstellt mit Norbert Wesolowski

 

Die jüngste Reiterin war erst acht Jahre alt. Die Reiter kamen aus dem Ostalbkreis und sogar aus Kleinkuchen. Dass Reiten noch immer „Frauen- und Mädchensport“ ist, sah man auch hier: Nur ein Junge und ein Mann waren unter den rund 20 Teilnehmern.