ELLWANGEN-RÖHLINGEN (db) Mitte September, 15. und 16. September, sind in Ellwangen wieder die Pferdetage. Wie in vielen anderen Orten auch wird in Röhlingen im Reit- und Fahrverein fleißig für die Pferdetage trainiert.
Inga Maierhöfer, Jugendwart des Reit- und Fahrvereins Röhlingen, hatte sich für das letzte Weihnachtsreiten etwas Besonderes einfallen lassen: Das Märchen „Schneewittchen“ wurde mit Reiter, Pferden und Voltigierkindern komplett neu aufgeführt. Nachdem dieses Märchen bei den Zuschauern sehr gut ankam und sogar im Fernsehen gesendet wurde, fragten die Organisatoren Maierhöfer, ob sie nicht etwas Vergleichbares, aber kürzer, für die Pferdetage organisieren könnten. Und Maierhöfer stimmte zu. Sie wählte ein Märchen über Sonne und Mond aus, die beide sehr einsam sind und einen Freund brauchen. Den Weg, wie die beiden zueinander finden, hat Maierhöfer mit der Jugend des Reit- und Fahrvereins umgesetzt. Voltigierkinder stellen Regenbogen und Sternschnuppen dar, kleine Führzügelkinder sind Sterne, Sturm und Gewitter sind in einer rasanten Kutschfahrt zu finden und Sonne und Mond sind zwei junge Reiterinnen. Sogar das Publikum wird ab und zu mit einbezogen.
Alle üben schon sehr fleißig für ihren Auftritt, selbst die Kostüme werden selbst entworfen und genäht.
Maierhöfer stellt die passende Musikuntermalung für die Aufführung selbst zusammen.
Den Höhepunkt des Märchens bildet ein Pas de Deux von Sonne und Mond, geritten von Pauline Müller auf Devil´s Eye als Sonne und Sandra Schneider auf Leon. Maierhöfer ist ganz begeistert, wie schnell die Mädchen das Pas de Deux gelernt hatten. Nach nur zwei Mal üben ohne Aufschrieb daheim ritten sie das Pas de Deux schon auswendig. Die großen Erfolge beim Üben des Pas de Deux haben die beiden Mädels nun dazu gebracht, beim Pas de Deux-Wettbewerb anlässlich der Pferdetage mitzumachen. Pauline Müller wird diesen Monat 15 Jahre alt, Sandra Schneider ist 18 Jahre alt, die Pferde sind älter als die Mädchen, Devil´s Eye ist 19 Jahre alt, Leon zählt schon 22 Jahre. Aber das Alter sieht man den beiden Pferden nicht an, so frisch laufen sie das Pas de Deux.
Für Maierhöfer ist das Märchen der Erfolg für ihre Jugendarbeit. Für sie steht nicht der Erfolg auf Turnieren im Mittelpunkt, sondern das Miteinander und mit den Pferden Spaß haben. Und Spaß, den haben alle Beteiligten, die Zuschauer können sich gerne an den Pferdetagen davon überzeugen.
Die Proben gingen weiter, hier Eindrücke vom ersten Proben mit verschiedenen Gruppen. Dabei waren die Kutsche, gefahren von Andrea Esdar, die Pas de Deux-Reiter Sandra Schneider und Pauline Müller und die kleinen Voltis unter Regie von Julia Kohnle und Inga Maierhöfer.
Am 12. September fand die Generalprobe statt, mit Kostümen und Musik aus lauten Boxen. Inga hatte alle Teilgruppen, die bisher getrennt geübt hatten, zusammengetrommelt. Es lief alles glatt, bis auf die Tatsache, dass “Otto” die Musik aus den Boxen nicht so gut gefielt. So wie bisher, nur mit normalen Lautsprechern, das fand er besser. Aber Pauline hatte ihren “Otto” gut im Griff, die Proben konnten mit Erfolg abgeschlossen werden.