Gelungener Familiennachmittag

Am Sonntag, 30. Juni fand im Rahmen unseres Jubiläumswochenendes ein toller Familiennachmittag mit viel Showprogramm statt.

Hier ein kleiner Überblick:

Begrüßung durch Andy Kopp.

Andy Kopp bei der Begrüßung…

Andy liest die Gründungsschrift des Reitvereins vor.

„Die im Jahre 1924 erfolgte Vereinsgründung wird im Gemeinderatsprotokoll der Gemeinde Röhlingen vom 20. September 1924 bestätigt. Dort wurde in § 2 festgehalten:

„Der Gemeinderat ist damit einverstanden, dass dem neu gegründeten Reiterverein in Röhlingen auf dem (Gänsewasen) ein Platz zu Reiterübungen unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird.“

Da das Protokoll von dem „neu gegründeten Reiterverein“ spricht, kann von einer Gründung des Vereins im Jahre 1924 ausgegangen werden. Das Dokument bestätigt auch die mündliche Überlieferung. 

Damit ist der Reit- und Fahrverein Röhlingen einer der ältesten Pferdesportvereine in Württemberg und der älteste Verein dieser Sportart im Ostalbkreis.“

Ein Blick auf die Entstehungsgeschichte des Vereins:


Wolfi Walter in der Ulanenuniform vor der Kavallerie…

Bei der Uniform, die heute von Wolfgang Walter hier getragen wird, handelt es sich um die originale Uniform von Alois Erhardt.

Dies ist nur möglich, weil Familie Erhardt aus Birkenzell diese Uniform seit über 100 Jahren gepflegt und sorgsam aufbewahrt hat.

Einen ganz besonderen Dank an Familie Erhardt, dass sie uns die Ehre zu teil kommen lässt, diese Uniform des Vereinsgründers Alois Erhardt heute hier zu haben.

Daten zu Alois:
Alois Erhardt wurde in Röhlingen 1890 geboren und verbrachte dort seine Kinder- und Jugendzeit. Nach der Schulzeit arbeitete er in der elterlichen Landwirtschaft. 1910 wurde er in das Ulanenregiment König Karl Württemberg in Ulm zum Wehrdienst eingezogen. Dort diente er zuerst als Bursche. Aufgrund seiner guten Kenntnisse im Umgang mit den Pferden, schaffte er in den 3 Jahren seiner Dienstzeit den Aufstieg bis zum Reitlehrer.

Von 1913 bis zum I. Weltkrieg arbeitete Alois Erhardt wieder zu Hause in der Landwirtschaft. 1914 wurde er zum Kriegsdienst, wiederum in das Ulanenregiment König Karl Württemberg, eingezogen. Er war Feldwebel und Träger des „weißen Offiziersdegen“.

Nach dem Ende des Krieges kehrte Alois Erhardt 1918 in seine Heimatgemeinde zurück. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule in Crailsheim arbeitete er 2 Jahre als landwirtschaftlicher Verwalter im Kloster Kirchheim am Ries. 

1924 gründete er mit acht weiteren jungen Männern aus Röhlingen den Reiterverein.
Im Gründungsjahr wurden 275 Pferde gezählt. Die Vereinsgründung erfolgte gegen einigen Widerstand aus der Bevölkerung Röhlingens. Der Reiterei wurde ein militärischer Charakter unterstellt. Viele Bürger hatten wegen des verlorenen ersten Weltkriegs die Befürchtung, dass über die organisierte Reiterei erneut aufgerüstet wurde. Auf dem damaligen Reitplatz am östlichen Ortsausgang von Röhlingen, heute Gelände der Firma Uhrle, trafen sich die Reiter zu regelmäßigen Übungsstunden. Sie fanden meist am Sonntagnachmittag statt und wurden von Alois Erhardt geleitet. 

Am 8. Mai 1928 heiratete er Fanny Wünsch („Wünschkapper“) aus Birkenzell. Dort übernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb und arbeitete als Bauer und Schäfer. Zu seiner Landwirtschaft gehörten bis zu seinem Tod auch Arbeits- und Zugpferde.

Am 09. Oktober 1970 starb Alois Erhardt in Birkenzell.

Wir mussten erst einmal jemanden finden, der in die Uniform passt, da vor 100 Jahren die Männer schlanker und zierlicher gewesen sein mussten.

Zum Glück haben wir Wolfi Walter, der bereits als Kind zum 75jähringen Bestehens des Vereins als Ulane unterwegs war.

Ihm wird die Ehre zuteil, sowohl bei der Nacht der Pferde als auch beim Sternritt und nun hier die Originaluniform zu tragen.  

Die Pferde mussten als Zug- und Arbeitstiere bereit sein Pfützen, tiefere Wasserstellen, kleinere Gräben, Standen u.ä. ohne zu zögern zu überwinden. Auch in der Reitausbildung und bei den Reitturnieren wurde neben Springen, Dressur und Fahren das Geländereiten gefordert. Eine ideale Trainingsstätte für derartige Übungen war die Sandgrube zwischen Röhlingen und Neunstadt. Dort riskierten die Reiter viel, wenn sie mit ihren Pferden die steilen Böschungen herrunterritten oder herunterrutschten. 
Diese Tradition lebt der Kavallerieverband. Teile davon finden wir in der heutigen Reiterei, sei es im Freizeitbereich oder im Turniersport. 


Begrüßen wir den „Deutschen Kavallerieverband e.V“:

Die Kavallerie im Einsatz mit Lanze…
Formationsreiten…
Eine Hand beim Nachbarn auf der Schulter…
Und so auch noch Springen… Wow!

Sie zeigen Formationsreiten, Vorführung „Handhabung der Lanze“, Waffenparcours und Zerstechen von Feuerballons.


Um die Aufbauphase aufzulockern, gab es einen Spezialprogrammpunkt – Dressur mit Papppferden, geritten von Kevin Pollet, Denis und Heiko Abele

Kevin, Heiko und Denis wieder mit ihren Papppferden bei einer Dressurvorführung…



Es folgt „Angewandte Dressur für Pferd und Reiter“

Beim nächsten Programmpunkt handelt es sich um angewandte Dressur für Pferd und Reiter. Sie sehen ein Demo-Training mit Hindernissen. Dies wird gemacht, um Pferde in der Arbeit zu motivieren und die Entwicklung des Reiters gezielter und weicher werden zu lassen. Je nach Hindernis und Aufgabe fördern diese Geschicklichkeit und Rittigkeit.

Franzy Brunner hatte dies moderiert.

Sarah Kraus auf Rosie bei der angewandten Dressur.
Franzi Brunner auf ihrem Araber, Daniela Pflüger auf Bold und Sarah Kraus auf Rosie, alle in Aktion!


Es kommen unsere Kleinen „Die Shettyfahrquadrille – kleine Kämpfer mit Herz und Verstand“

Sie fahren unter dem Motto „The Blues Brothers“ – Fahrer und Beifahrer sind entsprechend gekleidet und sie ist untermalt mit Musik der Blues Brothers.

Gefahren sind: Fahrerin Andrea Esdar mit den Shettys Momo und Mogli und Beifahrerin Leonie Wiedenhöfer. Fahrerin Cindy Weiß mit den Shettys Rocky und Randy und Beifahrerin Yasemin Weiß (Cindy´s Mutter). Fahrerin Leni Senz mit Shetty Branca. Fahrerin Brigitte Schmid mit den Shettys Gora und Gina (Mutter und Tochter) und Beifahrerin Jule Schmid (Enkelin von Brigitte). Fahrerin Tamara Reysner mit den Shettys Kasperl und Mon Amour und Beifahrerin Alexandra Maier. Fahrerin Alisha Ladenburger mit dem Shetty Arie. Einstudiert hat die Quadrille mit den Fahrern Manuela Feil.

Die Kutschenquadrille…
Andy mag Arie von Alisha…

Es kommen die Voltigierer unseres Patenvereins RG Zöbingen

Das Team 3 aus Zöbingen zeigt eine Schrittkür. Es ist die Anfängergruppe im Schritt. Die Mädels sind zwischen 9 und 11 Jahren alt. Sie voltigieren auf dem Pferd Daily Joy. An der Longe ist Magdalena Helmle, Trainerin ist Johanna Helmle. Die Voltigierer sind Emily Antl, Laura Mayer, Anika Hilpert, Mara Bühler, Johanna Egetenmeyer und Charlotte Blässing.

Die Voltis von Zöbingen…

Es folgt die „Voltigiergruppe RFV Mögglingen“

Höheres Voltigieren wird gezeigt von der Votigiergruppe RFV Mögglingen. 
Sie zeigen Ausschnitte aus dem Turnierprogramm. Als erstes eine Kür auf dem Holzpferd, danach Einzel- & Doppelübungen im Galopp auf Galando.

Die Voltis von Mögglingen am Holzpferd…
Die Voltis aus Mögglingen auf Galando.

Unsere Spezialpferde sind schon wieder im Einsatz, diesmal beim Fahren.

Heiko, Kevin und Denis als Fahrpferde, an den Leinen der Einspänner Alisha, Leonie und Lavinia.

Reiten ohne Pferd? Ja, beim „Hobby Horsing – Working Equitation Speed Trail“


Es wird gezeigt Working Equitation Speed Trail als Hobby Horsing (ohne Pferd) vom Reit- und Fahrverein Neuler e.V. (Jugend) 

Sabrina Lipp führte durch das Hobby Horsing. Sie führte schmunzelnd an, diese Pferde sind schrecksicher, die Gäste dürfen jederzeit klatschen.

Wer ist gegen wen angetreten?
Lara Knecht 11 Jahre gegen Melissa Yayvan 11 Jahre
Emily Brunner 11 Jahre gegen Lucy Brunner 8 Jahre
Sinja Bader 6 Jahre gegen Annabelle Krieger 8 Jahre
Viola Rupp 6 Jahre gegen Ella Hönle 10 Jahre
Mara Harti 11 Jahre gegen Enna Vogel 9 Jahre

Annabelle Krieger beim Hobby Horsing…


Und schon wieder kommen unsere Spezialpferde zum Einsatz. Sie dürfen jetzt springen.

Denis über dem Sprung…
Kevin über dem Sprung, Denis dahinter….
Heiko und Denis beim Überwinden eines hohen Hindernisses… Einfach unten durch…


„Schwarzwälderhengste im Pas de Deux“

Vom Haupt- und Landgestüt Marbach wurde ein Pas de Deuz mit zwei Schwarzwälder Hengsten geritten gezeigt. 
Sabine Spaag ist eine der Reiterinnen, stammt selbst aus Röhlingen und ist im Reit- und Fahrverein Röhlingen groß geworden. Sabine Spaag ist Pferdewirtschaftsmeisterin und wir freuen uns sie heute mit ihrer „Kollegin“ Annalena Todt (reitet auch) in unsere Arena zu begrüßen. Sabine reitet den Deckhengst Drachenfels (der mit der langen Mähne), Annalena reitet den Deckhengst Roter Milan.

Das sind Anna-Lena Todt auf Roter Milan und Sabine Spaag auf Drachenfels (der mit der langen Mähne) beim Pas de Deux…

„Jugendquadrille“

Von der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft. Die Jugend ist die Zukunft des Vereins, deshalb ist die Jugendarbeit auch so wichtig. 4 Jugendliche Reiterinnen mit ihren Ponys zeigen eine Quadrille unter dem Motto „Völlig losgelöst, wird es Zeit, dass sich was dreht“. Die Reiterinnen sind Lia Maierhöfer auf Narla, Luci Maierhöfer auf Hotte, Nina Sandhöfer auf Otto und Clara Friz auf Kimmi. Einstudiert hatten die Quadrille hauptsächlich den Mädchen selbst.
Unterstützt wurden sie von Kristin und Basti Friz, Inga Maierhöfer, Franz und Renate Berhalter und Denis Abele.

Die Jugendquadrille…
Hat alles super geklappt!

Der Zirkus ist zurück mit „Manege frei“

Hier in Röhlingen werden Spaß und Jugendarbeit großgeschrieben.

Ein Teil der Jugend gestaltet seit einigen Jahren mit einem immer wieder bunten und anderen Programm das Nikolausreiten, immer am Wochenende nach Nikolaus.

Das letzte Nikolausreiten stand unter dem Motto: „Manege frei“.

Aus diesem lustigen Programm sehen wir nun einige Ausschnitte.

Mir bleibt nur noch zu sagen

„Manege frei“

Meine sehr verehrten Damen und Herren dieser Zirkus ist etwas Besonderes und wir wollen gleich mit den größten Tieren beginnen, die es hier gibt.

Manege frei für unsere Elefanten!

Unser kleiner Elefant…

Sehr verehrtes Publikum nach dieser imposanten Vorstellung nun etwas zum Schmunzeln.

Dieser Zirkus hat auch Ziegen zu bieten.

Die Ziegen mit Rebecca Pöschl und Anna und Teresa Sachsenmaier…

Auch sie können Kunststücke und allerlei spaßige Dinge.

Manege frei für den Ziegenonkel, der uns seine Helferinnen und ein paar seiner Ziegen mitgebracht hat.

Die beiden Ziegen sind etwas frech, daher gehen sie an der Leine..

Wenn sie die lustig fanden, dann gefallen ihnen bestimmt auch die nächsten Spaßmacher.

In diesem Zirkus gibt es Clowns mit 2 und 4 Beinen.

Freuen sie sich auf unsere Clowns.

Annelie bei den Clowns…
Anna und Teresa können auch ohne Ponys Quatsch machen…
Ein Blick auf die Clowns..
Annelie kann auch im Stehen reiten..
Arie trägt Kiara und Nela…
Vivienne hat mit Joker ein etwas größeres Pony…

Was für eine lustige Truppe.

Beifall für unsere Clowns

Sensationen über Sensationen.

Auch elegante Artistinnen hat dieser Zirkus zu bieten.

Lassen Sie sich von ihnen verzaubern

Für diese Nummer braucht es jedoch absolute Konzentration, deshalb bitte ich Sie mit Applaus bis zum Ende abzuwarten.

Manege frei für die Artisten.

Artistin Anita Rieger ..
Artistinnen Anita Rieger und Luci Maierhöfer..

Jetzt wird es gewaltig.

Es treten zwei Mannschaften von Gladiatoren gegeneinander an. Team Schimmel gegen Team Braune.

Hier braucht es nicht nur Kraft, sondern auch Ausdauer und Geschicklichkeit.

Die Gladiatoren messen sich in einem Duell im Parcours.

Einen tosenden Applaus für unsere Gladiatoren.

Suse Habel-Veit und Lavinia Veit als Gladiatoren. Sie fahren auf Zeit einen Hindernisparcours, der auch Aufgaben für die Beifahrer enthält.
Lukas Veit fährt mit Heiko Abele als Beifahrer das zweite Galdiatorengespann.

Sieger des heutigen Wettkampfes ist das Team Schimmel. Lukas war trotz eines kleinen Fehlers schneller als seine Mutter Suse.

Nun darf ich alle Künstler zu einem großen Finale in die Arena bitten.

Sie sahen:

Als Elefanten: Moglie geritten von Annelie Holzinger

Mit ihren Ziegen sahen sie Rebecca Pöschl, die von Anna und Teresa Sachsenmaier begleitet wurde

Als Clowns : Ari begleitet von Alisha Ladenburger und geritten sind Kiara und Nela
Epacher mit der Hilfe von Mamma Alex

Moglie geritten von Annelie Holzinger und geführt von Mama Conny

Joker geritten von Vivienne Wagner, geführt von Mama Tanja

Die beiden Tanzclowns heißen Anna und Teresa Pöschl

Als Artistinnen turnten Anita Rieger und Luci Maierhöfer auf dem Pony Hotte, longiert wurde er von Inga Maierhöfer und Lia Maierhöfer assistierte.

Unsere Gladiatoren, die sich mit ihren Ponys und ihren Kräften gemessen haben sind Suse Habel-Veit mit Beifahrerin Lavinina Veit und Lukas Veit mit Beifahrer Heiko Abele.

Beim großen Finale…
Suse und Lukas fahren noch im Galopp um die beiden Papppferde herum…
Drei Mädels in der Kutsche… Der arme Junge…
Die Mädels winken fröhlich, Inga ist happy. Das Programm ist geschafft, alles hat geklappt und der Regen kommt erst nach dem Ende!

Mit diesem bunten Schaubild beenden wir die Jubiläumsfeier des Reit- und Fahrvereis Röhlingen und wünschen weiterhin eine gute Vereinsarbeit und freuen uns darauf, was die nächsten 100 Jahre bringen werden.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und ein großes Lob an alle, die zum Gelingen dieses Festes, das uns 2 Tage lang sehr gut unterhalten hat, beigetragen haben.

Manuel und Andy haben dann die Gäste verabschiedet.

Andy und Manuel bei der Verabschiedung….

Neben dem Showprogramm gab es HobbyHorsing und Kinderschminken für die Kinder. Der Kindergarten St. Peter und Paul von Röhlingen sorgte für Kaffee und Kuchen.

Hier haben sich die Hobby Horsing Leute platziert…
Die haben einen tollen Parcours aufgebaut…
Der wird allerdings mit Steckenpferden geritten…
Hier gibt es vom Kindergarten von Röhlingen Kaffee und Kuchen…
Kaffee und Kuchen vom Kindergarten…
Deren Preisliste…
Kinderschminken…
Wolfis Lotta sieht doch super aus!

Hier noch ein paar Impressionen vom Drumherum:

Klowagen gab es auch…
Der Musikverein Röhlingen spielte zum Sternritt und zum Mittagstisch…
In der Küche wird schon fleissig gewerkelt…
Die Speisekarte…
Das Richterhäuschen wurde als Wetterschutz für die Kameras aufgestellt.
Kurz vor Beginn…
Heiko richtet den Boden nach dem Sternritt…
Zum Mittagessen war das Zelt voll..
Hier gabs die Getränke…
Ein Blick ins Zeltinnere…
Ton und Regie..
Kevin ist ziemlich geschafft durch die Hitze und die Auftritte mit den Papppferden…
Kurze Lagebesprechung, bevor es losgeht…

Das haben die Zeitungen erhalten:

ELLWANGEN-RÖHLINGEN (db) Der Reit- und Fahrverein Röhlingen wird 100 Jahre alt und das wird gebührend gefeiert. Ende Juni gab es ein großes Festwochenende mit einer Nacht der Pferde, einem Sternritt und einem Familiennachmittag.

Der Reit- und Fahrverein Röhlingen wurde 1924 gegründet, gehört zu den ältesten Reitvereinen in Baden-Württemberg und ist der älteste Verein dieser Sportart im Ostalbkreis. In seiner bewegten Geschichte hat der Verein viel erlebt. 

In einer grandiosen Nacht der Pferde liess der Verein die zahlreichen Gäste in die Welt der Pferde und des Vereins eintauchen.

Am Sonntag gab es nach Sternritt und Mittagstisch mit dem Musikverein Röhlingen ein tolles Showprogramm für die ganze Familie.

Wolfgang Walter präsentierte eine alte Ulanenuniform. Diese ist über 100 Jahre alt, gehörte unserem Gründungsmitglied Alois Erhardt. Seine Familie in Birkenzell hütet diesen Schatz und hat ihn dem Verein für sein Jubiläum zu Verfügung gestellt. Erhardt war bei den Ulanen, im ersten Weltkrieg war er nach dem Wehrdienst erneut im Ulanenregiment. Er war Feldwebel und Träger des „weißen Offiziersdegen“. 1924 gründete er mit acht weiteren jungen Männern den Reiterverein, er gab damals regelmäßig Reitstunden. Da die Männer damals deutlich schlanker und kleiner als heute waren, war es schwer, jemanden zu finden, der die Ehre haben durfte, diese Originaluniform zu tragen. Wolfgang Walter war schon beim 75-jährigen Jubiläum des Vereins als Ulane dabei. 

Der Deutsche Kavallerieverband hat seine Ulanen geschickt, um das Andenken an Alois Erhardt zu ehren und auch den Verein, den Erhardt gegründet hatte. Mit Unterstützung durch den Deutschen Kavallerieverband ging der Verein zurück in die Zeit seines Gründungsjahrs. Sie zeigten in den Uniformen der bayrischen und württembergischen Ulanen, welche Rolle Pferde in dieser Zeit gespielt hatten. Sie führten beispielsweise Formationsreiten, das Reiten und Kämpfen mit einer Lanze, einen Waffenparcours und Feuerballons vor.

Der Patenverein RG Zöbingen war mit einer Voltigiergruppen angereist und zeigten den Gästen Voltigieren im Einsteigerbereich. Das höhere Können im Voltigieren zeigten die Voltigierer danach aus Mögglingen.

Angewandte Dressur für Pferd und Reiter zeigte einen interessanten Einblick, wie abwechslungsreich man  Dressurreiten gestalten kann. Die drei Reiterinnen hatten Hindernisse aufgebaut, die einzelnen Aufgaben förderten Geschicklichkeit und Rittigkeit.

Kleine Kämpfer mit Herz und Verstand gab es bei der Shettyfahrquadrille zu sehen. Zu Musik der Blues Brothers zeigten sie eine rasante Quadrille mit sechs Kutschen.

Durch’s Programm führte an beiden Tagen eine der bekannten Stimmen des Stuttgart German Masters – dem internationalen Reitturnier in der Schleyerhalle – Andreas Kopp.

Hobby Horsing, die jüngste Disziplin des Reitports, wurde mit viel Unterhaltung präsentiert. Acht Mädels  ritten auf ihren Steckenpferden durch einen anspruchsvollen Speedtrail-Parcours. Die Mädels sind zwischen 6 und 14 Jahre alt und trainieren das Hobby Horsing in Neuler.

Das Haupt- und Landesgestüt Marbach hatte ein Pas de Deux mit zwei wunderschönen Schwarzwälder Deckhengsten gezeigt. Annalena Todt auf Roter Milan und die ehemalige Röhlingerin Sabine Spaag auf Drachenfels begeisterten das Publikum. 

Vom Zirkusprogramm am Nikolausreiten waren einige der Lieblinge auch wieder dabei. Ein kleiner Elefant war zu bewundern, Ziegen führten Kunststücke vor, die Clowns sorgten wie gewohnt für gute Unterhaltung und die Artistinnen voltigierten auf Pony Hotte. Susanne Habel-Veit mit Beifahrerin Lavinia Veit und ihr Sohn Lukas Veit mit Beifahrer Heiko Abele lieferten sich noch ein spannendes Duell im Hindernisfahren mit Zusatzaufgaben für die Beifahrer. Sie traten im Zirkus als Gladiatoren auf. Diesen kleinen Wettkampf konnte Lukas Veit für sich entscheiden, er war trotz eines kleinen Fehlers schneller als seine Mutter geblieben.

Die Jugend ist die Zukunft des Vereins.

Sie führte eine tolle Ponyquadrille mit vier Reiterinnen vor. 

Zwischen den Programmpunkten gab es spezielle Einlagen, bei denen drei Reiter mit Papppferden Springen, Dressur und Fahren demonstrierten. Das Publikum amüsierte sich prächtig über die lustigen Einlagen.

Das Publikum war begeistert und sparte nicht mit Beifall. 

Auch Drumherum war viel geboten. Die Kinder konnten Hobby Horsing ausprobieren oder sich beim Kinderschminken ein passendes Outfit verpassen lassen. Der Kindergarten Röhlingen sorgte für leckeren Kuchen und Kaffee.

Es war ein gelungener Shownachmittag mit Programm für die ganze Familie.

Aber damit ist nicht genug! Zwei Wochen später, 13. und 14. Juli gibt es ein großes Jubiläumsspringturnier. Und weitere zwei Wochen später, 27. und 28. Juli folgt ein großes Jubiläumsdressurturnier.

Weitere Informationen finden sich unter www.reitverein-roehlingen.de.