Röhlingen hat eine sehr frühzeitliche und bewegte Geschichte. Die Hauptstraße unseres Ortes verläuft auf dem die Markung durchziehenden Grenzwall der Römer – dem Limes -. Der Ort wurde bereits 764 in der Vita, der Lebensbeschreibung des Ellwanger Klostergründers Hariolf, unter der Bezeichnung “Rohelingen” oder auch “Rehelingen” zum ersten Mal erwähnt.
Das Röhlinger Wappen – ein achtendiges Hirschgeweih – kann auf den Namen „Rehelingen“ zurückgeführt werden. Ab dem 8. Jahrhundert haben die Mönche und Äbte, danach die Fürstpröpste bis zur Säkularisierung 1802 Ellwangen und seine Umgebung und somit auch Röhlingen sehr stark geprägt und sowohl das kirchliche als auch das weltliche Leben bestimmt.
Bis Ende des 2. Weltkrieges haben die Menschen hier vorwiegend in der Landwirtschaft gearbeitet und damit auch ihren Lebensunterhalt verdient. Wie vielerorts ist die Land- wirtschaft weitgehendst in den Hintergrund getreten. Das Bild unserer Markung hat sich deshalb in den vergangenen zwei Jahrzehnten gänzlich gewandelt. An der Autobahn A7 ist ein großes Gewerbe- und Industriegebiet mit etwa 1800 Arbeitsplätzen entstanden. Weitere Gewerbeflächen sind bereits ausgewiesen oder noch geplant.
Bis 1971 war Röhlingen eine selbständige Gemeinde, bestehend aus dem Hauptort, weiteren neun Teilorten (Neunheim, Neunstadt, Haisterhofen, Killingen, Dettenroden, Elberschwenden, Erpfental, Rötlen, Steigberg) und dem Süßhof. Im Zuge der Verwaltungs- reform wurde Röhlingen 1972 in die Stadt Ellwangen eingemeindet. 21 Vereine bieten heute für jeden Bürger eine Betätigungsmöglichkeit entsprechend seinen Interessen und Neigungen.
Einwohnerzahlen und Markungsfläche:
Ort Markungsfläche Einwohnerzahl
Kernstadt 1032 ha 12933 Einwohner
Pfahlheim 2452 ha 1710 Einwohner
Rindelbach 3173 ha 3160 Einwohner
Röhlingen 4339 ha 3570 Einwohner
Schrezheim 1752 ha 2780 Einwohner
Gesamt 12748 ha 24153 Einwohner